Auch wenn der Tag schon voller Eindrücke war – ein Höhepunkt stand noch bevor: der Blick auf Paris von oben, vom Tour Montparnasse aus. Gegen Abend machte ich mich auf den Weg zum 210 Meter hohen Büroturm im 15. Arrondissement, dessen Aussichtsplattform eine der spektakulärsten Perspektiven auf die französische Hauptstadt bietet.
Pünktlich zur Goldenen Stunde erreichte ich die obere Plattform – und wurde mit einem atemberaubenden Panorama belohnt. Der Himmel färbte sich langsam in warme Orange- und Rosatöne, die weichen Sonnenstrahlen tauchten die Dächer von Paris in ein fast schon magisches Licht. Mein Blick blieb immer wieder am Eiffelturm hängen, der sich majestätisch aus dem Häusermeer erhob und im Abendlicht besonders eindrucksvoll wirkte.
Ich nutzte die Gelegenheit, um verschiedene Bildkompositionen zu testen – zunächst in der Goldenen Stunde, dann beim eigentlichen Sonnenuntergang und schließlich in der Blauen Stunde, als die Stadt nach und nach in Lichter getaucht wurde. Die klare Sicht an diesem Abend machte es möglich, bis weit über die Stadtgrenzen hinaus zu fotografieren. Besonders spannend war der Kontrast zwischen dem sanften Licht der Dämmerung und dem beginnenden Glitzern der Straßenbeleuchtung und Fenster.
Obwohl sich viele Menschen auf der Plattform versammelt hatten, um diesen Moment zu erleben, gelang es mir, ruhige Bildausschnitte zu finden. Mein Fokus lag fast durchgehend auf der Sichtachse zum Eiffelturm – für mich ein Symbol für Paris, das bei Sonnenuntergang eine ganz besondere Wirkung entfaltet.
Der Tour Montparnasse ist vielleicht nicht so bekannt oder romantisch wie andere Aussichtspunkte der Stadt – aber für Fotograf*innen ist er ein echter Geheimtipp, vor allem wegen der unschlagbaren Aussicht auf den Eiffelturm.















