Am zweiten Tag meines Paris-Aufenthalts führte mich mein Weg direkt ins Herz der Stadt – auf die Île de la Cité. Dort erhebt sich eine der berühmtesten Kathedralen der Welt: Notre-Dame de Paris. Nach dem verheerenden Brand im Jahr 2019 war sie lange Zeit geschlossen, doch nun ist die Kathedrale endlich wieder für Besucher geöffnet. Es war ein bewegender Moment, das ehrwürdige Bauwerk sowohl von außen als auch von innen zu sehen – ganz besonders, wenn man sich bewusst macht, wie knapp es dem vollständigen Verlust entgangen ist.
Das Innere der Kirche wirkte hell und aufgeräumt, mit Spuren der Restaurierung, aber auch mit der ursprünglichen Anmutung der gotischen Architektur. Die Lichtstimmung, das Spiel der Farben in den Fenstern und die ehrfürchtige Ruhe machten meinen Besuch zu einem intensiven Erlebnis. Besonders eindrucksvoll war der Blick auf das neu errichtete Dach und den Turm, die sich trotz der Baugerüste schon jetzt wieder elegant in die Silhouette der Stadt einfügen.
Nach dem Besuch von Notre-Dame spazierte ich weiter über die Île de la Cité und die benachbarte Île Saint-Louis. Die engen Gassen, historischen Häuser und kleinen Boutiquen geben diesem Teil von Paris einen ganz eigenen, fast dörflichen Charakter. Hier lässt es sich wunderbar schlendern, fotografieren – oder einfach ein Eis am Ufer genießen.
Am Nachmittag habe ich Paris vom Wasser aus erlebt: Eine Bootstour auf der Seine stand auf dem Plan. Vom Wasser aus zeigen sich viele bekannte Wahrzeichen in einem ganz neuen Licht – vom Louvre über das Musée d’Orsay bis hin zum Eiffelturm in der Ferne. Die gemächliche Fahrt und das leise Plätschern der Wellen boten einen angenehmen Kontrast zum Trubel auf den Straßen. Besonders schön war es, unter den vielen Brücken hindurchzufahren – jede mit ihrer eigenen Geschichte, jede ein kleines Kunstwerk für sich.
Dieser zweite Tag war geprägt von Geschichte, Architektur und dem sanften Rhythmus der Seine – ein echtes Highlight meiner Paris-Reise.



































