Der Wilmersdorfer Waldfriedhof gehört zum Land Berlin und wird vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf verwaltet. Der Friedhof befindet sich allerdings in Stahnsdorf, direkt hinter dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
Im Moment bin ich gesundheitlich etwas eingeschränkt in der Ausübung meines Hobbies. Ein Spaziergang (Anordnung vom Arzt) hat mich an einem sonnigen und angenehmen Tag diese Woche zum Friedhof geführt. Dies habe ich genutzt, um das ein oder andere Foto zu schießen. Es handelt sich um einen sehr schönen Friedhof. Schade, dass man im hinteren Bereich sehr der Lärm der Autobahn A115 hört, das stört die Ruhe.
Die Gemeinde Wilmersdorf erwarb das Gelänge noch vor dem ersten Weltkrieg. Aus Platzmangel Anfang des 20ten Jahrhunders wurde der Friedhof nicht in Berlin nach den Plänen von Erwin Barth angelegt. Der Friedhof ist rechteckig angelegt und besteht aus Wegen und zu Teilen aus Waldbewuchs. Damals war die Gegend in Stahnsdorf noch mit der Friedhofsbahn sehr gut erreichbar.
Nach dem Bau der Mauer war der Friedhof von West-Berlin getrennt. Die Verwaltung blieb dennoch bei dem Bezirksamt Wilmersdorf.
Die kleine hölzerne Friedhofskapelle steht noch heute. Auf dem Waldfriedhof befinden sich unter anderem Ehrengräber von dem Gartenarchitekt Erwin Barth (gest. 1933), dem Politiker Paul Levi (gest. 1930), dem Maler Hand Baluscheck (gest. 1935) und dem Schriftsteller Arthur Eloesser (gest. 1938).
Der 28 Hektar große Wilmersdorfer Waldfriedhof steht heute unter Denkmalschutz.