Nach dem Besuch im Kromlauer Park war ich für zwei Tage in der wunderschönen Stadt Görlitz und habe sie fotografisch erkundet.
Ein Stadtrundgang
Görlitz ist die östlichste Stadt in Deutschland im Bundesland Sachsen und liegt direkt an der Neiße in der Oberlausitz. Ich bin in der Lausitz in einer Stadt direkt an der Neiße aufgewachsen und somit gar nicht so weit entfernt von Görlitz. So war ich auch als Kind und das letzte Mal 2009 in der sächsischen Stadt.
Für meinen Besuch in der Stadt hatte ich mir vorher ein Zimmer direkt an der Neiße in einer kleinen Pension gebucht, da ich unbedingt auch in der blauen Stunde am Abend fotografieren und natürlich auch die Zeit genießen wollte.
Am frühen Nachmittag angekommen, machte ich mich auch gleich auf den Weg zu meinem Stadtrundgang. Mit dem kleinen Stadtführer Görlitz an einem Tag: Ein Stadtrundgang (Amazon Link) war ich vorbereitet für eine schöne Tour. Das Wetter war an diesem Wochenende auf meiner Seite und hatte mich mit blauen Himmel und Sonnenschein versorgt.
Viele Gebäude in Görlitz sind restauriert und haben viele interessante Details. Besonders bekannt, besonders bei älteren, ist das alte Kaufhaus durch die Verzierungen innen und aussen. Von außen konnte ich mir einen Eindruck verschaffen. Ein Blick durch die Fenster verriet mir, dass innen im Moment Umbauarbeiten stattfinden. Das Kaufhaus soll in diesem Jahr wieder eröffnen.
Kirche St. Peter und Paul
Ein besonderes Bauwerk der Stadt ist die St. Peter und Paul Kirche. Mit den zwei hohen Türmen ist es von vielen Stellen in der Stadt zu sehen. Für 2 Euro darf der Besucher die 25 Meter hohe Aussichtsplattform erklimmen und bekommen einen Blick über die Görlitzer Stadt und die Landeskrone. In der St. Peter und Paul Kirche befindet sich die Hannibal Glocke, die 4. größte Glocke Deutschlands. Die Glocke wurde im Jahr 1697 von Joachim Hannibal Brosch gegossen und hat einen Durchmesser von über 2 Meter und ein Gewicht von 6 Tonnen. Die Glocke weist Risse auf und wird daher zur Zeit nicht mehr verwendet. Das letzte Mal ertönte die Glocke zu Jahrtausendwende. Ein Original Abbild aus Gips der Glocke kann in der Kirche bewundert werden.
Weiter Informationen zu Kirche: https://www.goerlitz.de/Pfarrkirche_St._Peter_und_Paul.html
Zum Sonnenuntergang und zur blauen Stunde
Nachdem ich pünktlich zum Sonnenuntergang wieder an der Neiße angekommen war, wollte ich unbedingt die St. Peter und Paul Kirche als Motiv wählen. Über die Brücke ging es aus die polnische Seite von Görlitz und so konnte ich die Kirche mit der Neiße im Vordergrund ablichten. Anschließend ging es zur blauen Stunde zum Untermarkt mit dem Rathaus. In dem Turm befinden sich zwei Uhren, eine Uhr mit zwölfer Stundenteilen und eine Uhr mit Mondphasen. In der Mitte der unteren Uhr befindet sich ein Wächterkopf. Diese geht auf eine Sage zurück, der Wächer hatte auf der Stadtmauer seinen Dienst nicht ordnungsgemäß erbracht und wurde erwischt. Zur Strafe sollte er geköpft werden. Sein letzter Wunsch war, dass sein Kopf in über die Stadt wachen sollte und so wacht der Kopf des Wächters über die Stadt und zur jeden vollen Stunde öffnet er die Augen und den Mund.
Auf die Landeskrone
Nachdem ich nun die schöne Stadt Görlitz erkundet hatte, beschloss ich mir die Stadt noch einmal von oben anzuschauen und machte mich auf den Weg zur Landeskrrone. Über den Südaufstieg wanderte ich auf die 420 Meter hohe Landeskrone. Oben angekommen habe ich natürlich die Aussicht und die Sonne genossen und mir auch in der Gaststätte eine kleine Belohnung gegönnt. Viele der Gebäude die ich zuvor in Göritz aus der Nähe fotografiert hatte, konnte ich hier noch einmal aus der Entfernung besichtigen. Mein 300mm Objektiv hat mir sicher gut geholfen, um die wichtigsten Gebäude noch einmal zu fotografieren.