Mit dem Auto auf die andere Seite der Insel
Irland hatte ich als Urlaubsziel schon länger auf meiner Liste und als ich dieses Jahr endlich dazu gekommen bin, das mal einzuplanen, war ich erstaunt wie teuer es in in Dublin ist. Also mussten andere schöne Ecken von Irland als Ziel her und so bin ich auf die Idee gekommen, mir ein paar schöne Orte herauszusuchen.
Gelandet bin ich in Dublin und dann sollte es mit dem Auto auf die andere Seite der Insel zum ersten Ziel gehen. So weit so gut, alles geplant, Auto gemietet, ein paar Youtube Videos angeschaut, wie man auf der linken Straßenseite fährt und so stand ich heute an der Autovermietung in Dublin.
Der Herr sehr nett, auch als ich meine PIn für die Kreditkarte vergessen hatte. Gott sei Dank gibt es in der App dazu die Möglichkeit die Pin nachzuschlagen. So hat es geklappt, ich habe bei Sixt mein Auto bekommen. Der nette Herr hat mir noch das wesentliche erklärt, ich muss links fahren, den Kreisverkehr im Uhrzeigersinn befahren und beim Rechtsabbiegen aufpassen. Das wird schon, meinte er. (Spoiler: Ich habe es auf die andere Seite der Insel geschafft.)
Okay das Auto wurde begutachtet, ich bin auf der richtigen Seite eingestiegen und was sollte ich groß philosophieren, ich bin einfach losgefahren. Der erste Gang war kein Problem, bei dem 2. Ganz habe ich hin und wieder verpasst. Mit links zu schalten ist doch schon etwas ungewohnt. Da ging es am anfang öfters vom 1. Gang in den 4. Gang. Aber das war schnell korrigiert. Kurz nach der Autovermietung kam auch schon der erste kleine Kreisverkehr. Okay, im Uhrzeigersinn habe ich mir immer wieder vorgesagt, Kein Problem, ich bin richtig rein gefahren. Aber der Blick nach rechts wäre sinnvoll gewesen, um die Vollbremsung zu verhindert. da kamen ein paar Autos. Nunja nix passiert und alle waren entspannt.
Erster Kreisel irgendwie überlebt, es ging weiter. Am besten immer hinter irgendwelchen Autos hinterherfahren, dann kann man schon mal nicht auf der falschen Straßenseite landen. Das hat ganz gut bis zu nächsten Ampel funktioniert und dann war ich wieder auf mich alleine gestellt. Irgendwann habe ich es auf die Autobahn geschafft. Auch hier, im Kopf immer wieder, links, links, links und rechts überholen. Je weiter ich ins Land gefahren bin, desto leerer wurde auch die Autobahn und so langsam wurde das Fahren auch entspannter. Ich musste nicht schalten und die 1. Stunde bin ich einfach immer links geblieben, danach habe ich auch überholt.
Und dann kam die erste Mautstation. So etwas kenne ich ja aus Deutschland gar nicht. Also erstmal wieder hinter irgendeinem Auto einordnen und abgucken, was passiert. Nun ja, so kompliziert ist das nicht. Man fährt an das Häuschen, hält die Kreditkarte ran und die Schranke öffnet sich. Ich gebe zu, ich war nicht nah genug dran, ich musste aussteigen, danach ist mir das Auto abgesoffen weil ich im 3. Gang anfahren wollte, und den Anschnaller habe ich auch auf der falschen Seite gesucht. die 2. Mautstation habe ich aber dann schon wie ein Profi gemeistert.
Nach etwas über 2 Stunden entspanntes Autobahn fahren, ging es dann übers Land weiter. Wenn die Straßen nicht so super eng gewesen wären, hätte ich das so richtig schön genießen können. Rechts und Links schöne Landschaften mit diesen kleinen Mauern als Zäunen und nebenbei ging die Sonne unter. Irgendwann musste ich doch mal rechts (links war kein Platz) ran fahren und die Kamera zücken.
Noch vor der Dunkelheit bin ich in meiner sehr hübschen Unterkunft angekommen. Morgen bin ich bereit für mehr.
Hier ein paar Fotos von der kleinen Fotopause: