Mit dem Thema Wassertropfen fotografieren habe ich mich für das Projekt 52 Frames beschäftigt. Am Ende war es gar nicht so schwer, wie ich es am Anfang befürchtet hatte.
Was wird benötigt?
- Kamera
- Stativ
- (Externer) Blitz
- Fernauslöser
- Schüssel
- Tüte
- Strohhalm
- Wasser
- Stecknadel
- „Gestell“
- Lebensmittelfarbe
- Farbfilter
Wie ist der Aufbau, um Wassertropfen fotografieren zu können?
Das Wasser muss von oben in eine Schüssel tropfen. Dazu muss ein „Gestell“ vorhanden sein, an dem die Tüte mit Wasser befestigt werden kann. Nun kann man sicher in den Baumarkt fahren und sich alles für ein passendes Gestell besorgen. Ich habe mir das Gestell mit Sachen gebaut, die in meinem Haushalt vorhanden sind: ein Barhocker, ein Besen und eine Schnur. Den Besen habe ich in dem Barhocker so verkantet, dass er in der Schräge stand. Oben am Besenstiel habe ich nun die Tüte (Ich habe Gefrierbeutel verwendet.) mit der Schnur befestigt.
Unter der Tüte habe ich die Schüssel gefüllt mit Wasser gestellt. Anschließend habe ich mit einer Stecknadel ein kleines Loch unten in die Tüte gestochen. Das Wasser fing an zu tropfen.
Davor habe ich nun meine Kamera auf einem Stativ gestellt. Für meine Fotos habe ich mein 100mm Makro Objektiv verwendet.
Wie wird der Tropfen scharf?
Die erste Herausforderung ist nun die Kamera so einzustellen, dass der Punkt wo der Tropfen aufs Wasser aufschlägt scharf gestellt ist. Dazu habe ich den Fokus auf manuell gestellt und den Strohhalm an der Stelle über die Schüssel gelegt, wo der Tropfen ankommt. So hatte ich genug ruhe die Kamera genau auf den Strohalm scharf zu stellen. Anschließend habe ich den Strohhalm entfernt und konnte mit dem Fotografieren anfangen.
Wie ist das Timing, um den Tropfen zu erwischen?
Um die Kamera nicht mehr zu bewegen oder zu verwackeln habe ich einen Fernauslöser verwendet. Es hat einige Versuche gebraucht, bis der erste Tropfen auf dem Foto zu sehen war. Mein Blick war immer auf die Tüte gerichtet, so dass ich ziemlich genau dann den Auslöser gedrückt habe, wenn der Tropfen zu fallen anfing. Das kann nun je nach Höhe der Tüte variieren.
Da ich nicht im Millisekundenbereich den Auslöser gedrückt habe, habe ich natürlich unterschiedliche Ergebnisse bekommen. Manchmal war der Tropfen schon aufgeschlagen oder manchmal befand er sich noch im Flug. Auf jeden Fall sind die Ergebnisse sehr interessant.
Zunächst habe ich versucht das ganze mit Lampen richtig ausleuchten. Meine Lämpchen reichten aber bei weitem nicht aus, um den Tropfen hell genug zu bekommen. Also habe ich meinen externen Blitz verwendet. Diesen habe ich mal vor dem Tropfen oder über dem Tropfen gehalten.
Wie wird es farbig?
Nachdem die ersten Ergebnisse schon vielversprechend ausgesehen hatten, wollte ich es nun noch etwas mehr aufpeppen. Das Wasser im Beutel habe ich nun mit Lebensmittelfarbe eingefärbt. Nach und nach färbt sich nun auch das Wasser in der Schüssel. Ich habe dann die Farbe im Beutel wieder geändert, so dass Tropfen und Wasser unterschiedliche Farben hatte.
Weiterhin habe ich Farbfilter mal vor den Blitz und vor die Kamera gehalten. Die Ergebnisse war sehr vielversprechend und interessant. Die Nachbearbeitung am Computer war dann farblich nicht mehr notwendig.
Wie sind die Ergebnisse?
Am Ende war es gar nicht so schwer, wie ich es am Anfang befürchtet hatte. Es hat Spaß gemacht die einzelnen Wassertropfen zu fotografieren und die Ergebnisse waren für mich sehr zufriedenstellend. Hier gibt es nun eine Auswahl meiner besten Fotos.
Ich hoffe dieser Beitrag hilfe auch dir etwas beim Wassertropfen fotografieren. Probiere es einfach aus und ich würde mich über Erfahrungen freuen.