Nachdem ich nur gutes über die Stadt Marburg gehört hatte, beschloss ich an meinem ersten richtigen Urlaubstag dort hin zufahren. Das Schloss hoch oben auf dem Berg war bereits von weitem zu erkennen und gehörte definitiv zu meinen Zielen.
Die Parkplatzsuche gestaltete sich zunächst etwas schwierig, da Straßenarbeiter gerade anfingen, einige Straßen zu sperren. Also bin ich einfach in das erste Parkhaus gefahren, was ich gesehen habe. Hätte ich gewußt, dass mich 4 Stunden parken fast 5 Euro kosten, hätte ich wahrscheinlich weiter nach einem anderen Parkplatz gesucht.
Aber gut, raus aus dem Auto und ab in die Altstadt. Ich hatte mich vorher kurz über einige Sehenswürdigkeiten informiert und mein Ziel war zunächst das Marbuger Landgrafenschloss auf dem Schlossberg. Auf dem 287 Meter hochen Berg ergab sich eine wunderschöne Aussicht über die Stadt.
Von oben hörte ich bereits lauten Trubel aus der unteren Stadt. Nach Besichtigung des Schlosses und dessen schön angelegten Schlossparks, machte ich mich wieder an den Abstieg durch die engen Gassen der Stadt. Vorbei an der Pfarrkirche ging es Marbuger Marktplatz.
Je weiter runter ich in die Stadt ging, desto lauter wurde auch der Trubel und die Musik. Es dauerte nicht lange bis ich den Grund dafür entdeckte. Ein Straßenkarneval. Dieser wurde nachgeholt, da der Karneval am Rosenmontag aufgrund eines Sturmes ausgefallen war. Nun gut, dies habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen und den Straßenzug eine Weile beobachtet (und ja die ein oder anderen Süßigkeiten gefangen).
Anschließend ging es weiter zur Elisabethkirche, deren Spitzen bereits von weiten zu sehen waren. Von dort ging es weiter zum Michelchen, eine kleine mittelalterliche Kapelle. Einen kleinen Weg hinter der Kapelle ermöglichte mir weitere schöne Sichten über die Stadt Marburg.
Etwas weiter entfernt auf den Lahnbergen, entdeckte ich einen Turm. Von anderen Touristen erfuhr ich, dass es von dort einen weiteren wunderschönen Überblick über die Stadt Marburg gibt. Also machte ich mich auf dem Weg (mit dem Auto) zum 36 Meter hohen Kaiser-Wilhelm-Turm. Der Aufstieg (zu Fuß) und 1 Euro Eintrittsgeld hat sich auf jeden Fall gelohnt: die Aussicht war traumhaft.